No Burger anymore..............,
Das Rezept für die deutsche klassische Frikadelle ist und war in jedem
Haushalt und in jeder Kneipe anders und stets ein Geheimnis. Über die Zutaten
wurde so manches vermutet. Meist gingen die Diskussionen um den Brotanteil.
In der Tat kann man in so einem «Brät» allerhand
unterbringen. Neben dem rohen Hackfleisch, passen natürlich auch durch den Wolf
gedrehte Reste vom Sonntagsbraten, egal ob gebraten oder gekocht, vom Schwein,
Rind oder Huhn, sowie neben den Zwiebeln auch noch andere Gemüse in die
Hackmasse. Zur Lockerung der Masse wird in der Regel eingeweichtes
Brot/Brötchen zugefügt, Reis oder Kartoffel gehen aber auch. Für die Bindung
sind neben dem Eiweiß aus dem Fleischanteil, die zugefügten Eier zuständig.
Für den Verkauf als Frikadelle, Deutsch Beefsteak oder
Boulette sind jedoch die Zutaten in Grenzen geregelt. Der Fett- und Brotanteil
darf festgelegte Grenzen nicht überschreiten. Bei den heutigen Preisen für
Brötchen braucht man indes keine Angst zu haben, vom Wirt minderwertige Ware zu
bekommen.
Am heimischen Herd können wir unsere Lieblingsfrikadelle
ohnehin nach Gutdünken herstellen. Die Variationen sind vielfältig. Es fängt an
mit der Mischung der Farce: Kalb-, Rind-, Lamm- oder auch Geflügel-fleisch,
meist roh, in den unterschiedlichsten Verhältnissen gemischt sind möglich.
Meist wird zur Lockerung der Masse in Milch oder Wasser eingeweichtes Weißbrot
verwendet und zur Bindung Ei zugesetzt. Auch ein zusätzlicher Schuss Sahne ist
bei gut bindender Farce möglich.
Das Brät kann mit diversen Zutaten und Gewürzen und über die
Formgebung, rund, oval, rechteckig, groß, oder klein variiert werden. Die
klassische Frikadelle wird aus gehacktem Rind- und Schweinefleisch hergestellt.
Hier mein Standardrezept:
Die geheimen Zutaten:
500 g Hackfleisch,
(50 % Rind, 50 % Schwein)
1 eingeweichtes Brötchen, gut ausgedrückt
2 Eier
1 Zwiebel, gewürfelt und angeschwitzt
1 TL gehackte Kapern
1 fein gehackte Sardelle
2 TL Senf, Pfeffer, Salz
How to do:
Alles muss gut gemischt werden, bis eine homogene Masse
entstanden ist, die sich leicht vom Schüsselrand löst. mit Pfeffer, Salz und
ein wenig Majoran, Thymian, ggf. Ingwer oder Chili abschmecken. Dann können die
geformten Bouletten gebraten oder gegrillt werden.